Fiebersäfte, Antibiotika, Insulin oder Krebsmedikamente sind zurzeit kaum erhältlich oder ganz ausverkauft.
Die Versorgungslage mit Arzneimitteln hat sich in den vergangenen Monaten massiv verschlechtert: Fiebersäfte, Antibiotika, Insulin oder Krebsmedikamente sind zurzeit kaum erhältlich oder ganz ausverkauft.
Das stellt Apotheken vor enorme Herausforderungen und kann für Patienten, die auf Medikamente angewiesen sind, wirklich gefährlich werden. Daher braucht es jetzt kurzfristige Lösungen, um die Engpässe wirksam zu beheben. Apotheker müssen bessere Möglichkeiten erhalten, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse bei der Herstellung von Arzneimitteln für die Versorgungssicherheit nutzen zu können. Zudem müssen Medikamente, die zwar vorhanden sind, aber deutschlandweit nicht gleichermaßen verfügbar sind, schneller in die Regionen gelangen, in denen Mangel herrscht.
Die CSU fordert deshalb, unverzüglich einen Beschaffungsgipfel einzuberufen, der sich mit der kurz- und mittelfristigen Beschaffung und Verfügbarkeit von lebenswichtigen Arzneimitteln befasst.
Langfristig müssen Deutschland und Europa wieder selbst mehr Arzneimittel produzieren. Wir können uns bei einem so wichtigen Produkt nicht von fremden Märkten abhängig machen. Daher müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass wichtige Arzneimittel, insbesondere für Kinder und Krebspatienten, wieder primär in Europa produziert werden und eine Reserve für Arzneimittel aufgebaut wird. Die CSU setzt sich schon länger für eine solche Rückverlagerung nach Europa ein.