Besuch im Fliegerhorst

Parlamentarischer Staatssekretär Silberhorn informiert über die Zukunft des Fliegerhorstes

Im Mai 2018 wurde bekannt, dass der Fliegerhorst Erding nicht im Jahr 2021 geschlossen wird, sondern erst drei Jahre später. Das sorge für Unmut bei Stadt und Landkreis Erding. Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Lenz war nun am 29. Oktober der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung Thomas Silberhorn am Standort zu Besuch.

Dort erläuterte Silberhorn, warum die Schließung verschoben werden musste und legte auch einen Zeitplan für den Abzug in den kommenden Jahren vor.

„Das ist ein gutes Signal, die Gründe und weiteren Maßnahmen den Mandatsträgern vor Ort zu erläutern. Das schafft Klarheit und Transparenz“, so Lenz. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Jakob Schwimmer und dem Erdinger Oberbürgermeister Maximilian Gotz wurde das Gelände besichtigt, und die örtlichen Mandatsträger konnten Ihre Bedenken bezüglich des späteren Schließtermins deutlich machen. Unter anderem wurde dabei auch darüber gesprochen, welche Möglichkeiten die Stadt Erding für einen Ankauf des Geländes hat.

„Das Gelände des Fliegerhorstes ist ein wichtiges und großes Grundstück. Es kann die künftige Entwicklung der Stadt stark beeinflussen. Deshalb ist das Interesse nachvollziehbar, die Umgestaltung und Verwendung der Liegenschaft zu gestalten.“ so Lenz zum Interesse der Stadt Erding.

Letztlich scheitert der bisherige Termin für die Schließung an fehlenden Räumlichkeiten für das Elektronikzentrum der Bundeswehr (EloZBw). Am ursprünglich vorgesehenen Standort in Manching ist kein Platz mehr, um das EloZBw aufzunehmen. Deshalb wird für das EloZBw nun ein Neubau am Standort des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Wehr- und Betriebsstoffe errichtet. Dies wird aber bis 2023 dauern, erst dann können die neuen Räumlichkeiten genutzt werden.

„Wir werden alles tun, damit die Flächen freigegeben werden“, bekräftigt Silberhorn bei dem Termin in Erding. Das wird auch entscheidend sein für die Umsetzung des Bahnhofs, der im Zuge des Erdinger Ringschlusses geplant ist.

copyright beider Bilder: Bundeswehr