Waldgespräch im Ebersberger Forst

"Die Lage ist Ernst"

Unter dem Titel "Herausforderung für die Waldbesitzer - Anforderungen an die Politik" machte sich Andreas Lenz mit Blick auf den Klimawandel ein Bild über den Zustand des Ebersberger Forstes. Der "Klimawald" wird der Wald der Zukunft sein.

Gleich alle drei Ebenen der Politik waren versammelt, als der Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, Heinz Utschig, über den „Gesundheitszustand“ des Ebersberger Forstes berichtete. Angelika Niebler holte sich Informationen für die europäische Politik, Robert Niedergesäß als Landrat für den Kreis, und Andreas Lenz nahm wichtige Eindrücke für seine Arbeit auf Bundesebene mit.

„Die Lage ist Ernst“, so Utschig, der Klimawandel kommt nicht erst, sondern er hat schon längst begonnen. 80 Millionen Euro im Jahr geben die Bayerischen Staatsforsten aktuell für den Klimawandel und seine Folgen aus.

Die Lösung soll ein sogenannter „Klimawald“ bringen, den Utschig vor Ort erkärte. Hier wachsen klimaangepasste heimische Baumarten wie zum Beispiel die Douglasie und die Esskastanie. Unterschiedliche Höhen der Bäume und Gehölze, die bei mehr Trockenheit und höheren Jahresdurchschnittstemperaturen gedeihen können bilden den Wald der Zukunft. Nur so könne auch in Zukunft Umwelt- und Klimaschutz im Wald praktiziert werden.