Flutkatastrophe in Bayern

„Wichtig ist, nun auch schnell zu helfen“

Die Situation in Niederbayern ist dramatisch: Sieben Tote, 5.000 zerstörte Häuser, Schäden in Milliardenhöhe. Die Flutkatastrophe, die vor allem in Bayern, aber auch anderswo enorme Schäden anrichtete, beschäftigte in dieser Woche den Bundestag.

Auch wenn die Katastrophe diesmal regional begrenzt sei, stehe sie in keiner Weise dem Hochwasser von 2013 nach, betonte Stephan Mayer, innenpolitischer Sprecher der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion in einer aktuellen Stunde. Das Leid der Opfer ist genauso dramatisch, die Schäden für die betroffenen Bürger genauso existenziell. Deshalb müsse auch der Bund bereit sein, einen Beitrag zu leisten - soweit dies möglich ist. „Es geht jetzt darum, die richtigen Konsequenzen zu ziehen“, so Mayer im Plenum. Der Freistaat Bayern hilft bereits: 1.500 Euro wurden betroffenen Bürgern als Sofortmaßnahme ausgezahlt. „Wichtig“, so Mayer, „ist, nun auch schnell zu helfen.“

Das bekräftigte auch Max Straubinger, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe und direkt gewählter Abgeordneter des mit am stärksten betroffenen Landkreises Rottal-Inn. Straubinger machte sich gemeinsam mit Bundesminister Alexander Dobrindt persönlich ein Bild vom Ausmaß der Katastrophe. In dem kleinen Örtchen Simbach am Inn entwickelte sich innerhalb von 20 Minuten ein kleines Bächlein zu einer fast fünf Meter hohen Flutwelle. Die Schäden sind enorm – auch an der Infrastruktur. Die Frage, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte, spielte im Deutschen Bundestag auch eine Rolle. Dazu stellte Straubinger klar: „Man sollte aber nicht sofort die Landwirtschaft in die Ecke stellen und so tun, als sei sie die Verursacherin dieser Situation.“ In den betroffenen Regionen ist nun Aufräumen angesagt. „Mein Dank gilt den vielen Helferinnen und Helfern, die unermüdlich im Einsatz sind Vermisste zu finden, Schäden zu beseitigen und dabei oft auch ihr Leben riskieren“, betonte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt.