Bundesverkehrswegeplan 2030

Lenz und Niedergesäß: Viergleisiger Bahnausbau zwischen München-Ost und Markt Schwaben wird in Projekte des Knotenpunkts München aufgenommen

Der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen München-Ost und Markt Schwaben wird im Jahr 2017 im Rahmen des Vorhabens Knoten München geprüft und bewertet. „Damit besteht die Chance, dass das für den Bahnverkehr im gesamten Münchner Osten bedeutsame Projekt noch Teil des Bundesverkehrswegeplans werden kann“, so Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz.

Der viergleisige Ausbau zwischen Markt Schwaben und München war bisher nicht im Projektumfang des Ausbauvorhabens München – Mühldorf enthalten. Lenz: „Ich habe mich daher bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt für die Betrachtung im Nachgang zum Bundesverkehrswegeplan erfolgreich eingesetzt.“

Der Knoten München ist derzeit in den sogenannten potentiellen Bedarf eingestuft, d. h. das Vorhaben wird im Nachgang des Bundesverkehrswegeplans detailliert untersucht. Dabei wird auch entschieden, welche Teilprojekte im Rahmen des Gesamtvorhabens umgesetzt werden sollen. Diese können dann in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans eingestuft werden. Die Prüfung dauert voraussichtlich bis Ende 2017.

Die Strecke ist Teil der transeuropäischen Magistrale Paris – Bratislava/Budapest. Durch den Ausbau Richtung Mühldorf sowie den Erdinger Ringschluss ist zu erwarten, dass Personen- wie Güterverkehr tendenziell weiter ansteigen. Landrat Robert Niedergesäß, der auch Sprecher der MVV- Verbundlandkreise ist: „Es ist ein Erfolg für das S-Bahn-Bündnis, dass im Rahmen der weiteren Untersuchung des Knotens München auch der viergleisige Ausbau zwischen München-Ost und Markt Schwaben untersucht wird. Die überregionale Bedeutung wird damit sichtbar.“

Lenz wie Niedergesäß halten den viergleisigen Ausbau zwischen München-Ost und Markt Schwaben für unverzichtbar. Beide können sich auch eine Mischfinanzierung vorstellen, sehen aber auch den Bund in der Pflicht.