Ebersberg. „Hohenlinden und Grafing erhalten zusammen 1.260.000 Euro aus dem diesjährigen Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“. Dies teilen der Ebersberger Stimmkreisabgeordnete des Bayerischen Landtags, Thomas Huber aus Grafing, sowie Bundestagsabgeordneter Andreas Lenz mit. Huber und Lenz hatten diese gute Nachricht auf Nachfrage heute vom Bayerischen Innenminister erhalten. Mit diesem Programm soll nach Aussage von Joachim Herrmann ein Beitrag zur sozialen Stadtentwicklung geleistet werden, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen wird.
660.000 € werden in Grafing verwendet für:
• Umgestaltung Quartiersplatz Rotter Straße
• Wohnen und Gemeinbedarfseinrichtungen (Kultur- und Jugendräume) in der alten Schule
• Stadtplatzsanierung (Verkehrsberuhigung, Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität,
Reduzierung des ruhenden Verkehrs)
Die Gemeinde Hohenlinden erhält 600.000 €:
Hauptthema der städtebaulichen Sanierung ist die Sanierung der Ortsdurchfahrt, nachdem es gelungen ist, einen wesentlichen Anteil des Ost- West ausgerichteten Durchgangsverkehrs auf eine Ortsumgehung umzuleiten. Die B12 wurde in der Folge zur Staatstraße und in Teilabschnitten zur Kreisstraße umgewidmet. Auf der Basis des Siegerentwurfs aus einem Architektenwettbewerb wird nun die Ortsdurchfahrt den neuen Gegebenheiten angepasst. Die eingeplanten Programmmittel werden fast ausschließlich für die Vorbereitung und Durchführung dieser Maßnahmen vorgesehen.
In Oberbayern werden mit diesem Programm heuer 26 Städte und Gemeinden mit rund 8,6 Mio. € unterstützt. Diese Zahl macht deutlich, dass der Landkreis Ebersberg damit ausgesprochen gut bedacht wird. „Ich freue mich wirklich, dass dieses Jahr gleich zwei Kommunen aus unserem Landkreis mit den Geldern dieses Programms berücksichtigt werden konnten, um familienfreundliche Infrastrukturen, den Austausch zwischen den Generationen, Integration und die Barrierefreiheit zu fördern“, so Huber, der erst kürzlich mit seiner Fraktion im Grafinger Stadtrat einen Antrag zur Barrierefreiheit eingereicht hatte. MdB Lenz ergänzt: „Der Bund stellt in diesem Jahr mit fast einer Milliarde Euro so viel Mittel für die städtebauliche Förderung zur Verfügung wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gemeinsam mit dem Freistaat sollen die Kommunen mit diesen Geldern auch dabei unterstützt werden, sich an die demografischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen städtebaulich anzupassen.“