Ehemaliger MdB der Landkreise Erding und Ebersberg Dr. Maximilian Lehmer erhält das Bundesverdienstkreuz

Pressemitteilung vom 23.01.2015

Bundestagspräsident Norbert Lammert verlieh das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ an Dr. Max Lehmer aus Neuching. Die hohe Auszeichnung, die umgangssprachlich auch nur kurz „das Bundesverdienstkreuz genannt wird, ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik Deutschland.

Max Lehmer erhält die Auszeichnung sowohl für seine beruflichen, als auch für seine ehrenamtlichen Engagements: Schon in jungen Jahren war Lehmer politisch aktiv: So gründete er 1976 den CSU Ortsverband Neuching, dem er auch lange Jahre vorgesessen hat, von 1978 bis 2008 war er darüber hinaus Mitglied des Gemeinderates Neuching und von 1976 bis 1996 Mitglied des Kreistages des Landkreises Erding - zuletzt in der Funktion des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. Von September 2005 bis Oktober 2013 hat er als Bundestagsabgeordneter den Wahlkreis Erding-Ebersberg vertreten.

Auch im ehrenamtlichen Bereich ist Dr. Maximilian Lehmer außerordentlich engagiert, insbesondere im Bereich der Volkstums- und Brauchtumspflege. Volkstanz-, Volksmusik- und Trachtenpflege war immer sein besonderes Hobby. Dabei hat er unzählige Brauchtums- und Musikveranstaltungen geplant und geleitet. 40 Jahre ist Lehmer beim Eicherloher Dreigesang (Kulturpreisträger des Landkreises Erding 1990) dabei.

Außerdem hat er lange Jahre im Ortsverschönerungs- und Gartenbauverein mitgearbeitet.

Auch im kirchlichen Bereich ist er sehr engagiert. So war er lange in der Kirchenverwaltung tätig - als Mitglied des Pfarrgemeinderats sowie als langjähriges Kirchenchormitglied und als Kirchenchorleiter.

Von September 2005 bis Oktober 2013 hat er als Bundestagsabgeordneter den Wahlkreis Erding-Ebersberg vertreten und übernahm dort in den letzten Jahren seiner berliner Tätigkeit den Vorsitz des Arbeitskreises für „Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz“. In dieser Funktion unternahm er unter anderem eine Reise nach Äthiopien. Die Situation der Menschen in diesem Land, die zwar fruchtbare Böden haben, diese aber nicht richtig bewirtschaften können und deshalb hungern müssen, hat ihn nicht mehr losgelassen. Aus diesem Grund hat er sich vorgenommen, dies zu ändern.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag im Herbst 2013 nahm sich Dr. Maximilian Lehmer dann noch entschlossener der Situation in Äthiopien an. Gerade ist er dabei, in Eigenregie eine Modellfarm in Äthiopien zu errichten. Hierzu steht er in ständigem Kontakt mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, der Bundesregierung, den äthiopischen Behörden sowie mit deutschen Unternehmen, die ihn bei seinem ehrgeizigen Vorhaben unterstützen. Auf der Modellfarm soll den Äthiopiern vermittelt werden, wie sie sich mit geeigneter Technik und Saatgut selbst ernähren können. Mit der Modellfarm möchte Max Lehmer einen kleinen Beitrag zur Sicherung der Welternährung leisten.

Zu den ersten Gratulanten gehörten die Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt und der Wahlkreisabgeordnete Andreas Lenz.

Die CSU-Kreisvorsitzenden Angelika Niebler für den Landkreis Ebersberg und Martin Bayerstorfer für den Landkreis Erding schlossen sich den Glückwünschen an.

Zum Bundesverdienstkreuz:

Bundespräsident Theodor Heuss, Bundeskanzler Konrad Adenauer und Innenminister Robert Lehr stifteten zum zweiten Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland diese Auszeichnung um Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten zu würdigen. So wurde der Orden seither viele tausend Male an verdiente Bürger für besondere Leistungen auch auf ehrenamtlichem Gebiet verliehen.

Seit 1991 sind die Verleihungszahlen stark rückläufig. Von über 5000 Verleihungen 1991 über jeweils knapp 2500 in den Jahren 2007 und 2008 bis auf rund 1750 im Jahr 2011.

Jeder kann die Auszeichnung eines anderen anregen. Dazu wendet er sich an die Staatskanzlei des Bundeslandes, in dem der Vorgeschlagene seinen Wohnsitz hat.

In der Praxis machen vor allem Behörden, Insititutionen, Wirtschafts- und Sportverbände Vorschläge. Anregungen aus der Bevölkerung sind dagegen noch immer eher selten.

Bildunterschrift: Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, (li), CDU/CSU, händigt die Ordensinsignien des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Mitglieder und ehemalige Mitglieder des Deutschen Bundestages aus. Das Verdienstkreuz am Bande erhält Dr. Maximilian Lehmer, (re), CDU/CSU